Supervision ist ein arbeitsweltliches Beratungsformat und bietet in unterschiedlichster Form, den Raum für berufliche Reflexion.
Im psychosozialen Arbeitssektor ist Supervision ein traditionell bewährtes Arbeitsinstrument, um durch geleitete Reflexion von Beziehungen, Dynamiken, Strukturen und Kultur im Arbeitskontext, die jeweilige Fachlichkeit zu stützen und die Qualität zu sichern.
Seit geraumer Zeit ist Supervision auch im Gesundheitssektor und in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft eine verbreitete Beratungsform, um der steigenden Komplexität im Arbeitskontext den nötigen Reflexionsrahmen zu bieten.
Supervision wird von Einzelpersonen, Teams, Abteilungen und Gruppen innerhalb oder außerhalb von Organisationen beauftragt.
In der Auftragsphase werden Zusammensetzung, Inhalt, Dauer und Frequenz, sowie die Kosten geklärt. Im Laufe des Beratungsprozesses wird der Auftrag immer wieder auf seine Sinnhaftigkeit geprüft und gegebenenfalls verändert.
Supervision hat sich seit ihren Anfängen in vielfacher Weise weiterentwickelt.
Ursprünglich war Supervision sehr eng an die Fachlichkeit der sozialen Arbeit geknüpft und von verschiedenen Psychotherapieschulen geprägt. Der Fokus war überwiegend auf Persönlichkeitsaspekte der SupervisandInnen und Beziehungsdynamiken gelegt.
Heute bezieht Supervision zusätzlich Aspekte der Arbeitswelt, wie Ökonomisierung, Flexibilisierung, Effizienzdruck, … und deren Auswirkungen auf Organisationen, MitarbeiterInnen und ihren Aufgaben mit ein. Die Organisation als AuftraggeberIn wird in der Supervision als wesentlicher Kontext miteinbezogen.
Supervision wird an verschiedenen Ausbildungsinstituten gelehrt und ist in Österreich durch die ÖVS berufspolitisch vertreten.
Im Institut vierplus legen wir Wert auf hohe Qualität in der Supervision, das heißt wir bemühen uns um sorgfältige Auftragsklärung, beschäftigen uns mit den aktuellen Entwicklungen in der Arbeitswelt und befinden uns kontinuierlich im fachlichen Austausch dazu.